Das einmanualige mechanische Schubladeninstrument wurde 1860 von Amand Hanisch aus Rychnov nad Kněžnou gebaut. Laut der Gemeindechronik wurde die Sammlung für die Orgel 1857 organisiert und das Budget betrug 300 Goldmünzen.
Die Orgel hat einen ungewöhnlichen Manualumfang und eine interessante invertierte Tastenabdeckung, die bei keinem anderen Hanisch-Instrument zu finden ist. Von den Originalteilen sind noch die beiden Luftpfeifen, die Bank, das Pedal und teilweise die Traktur sowie einige Holzpfeifen erhalten. Leider wurden alle Metallpfeifen gestohlen, und von den Holzpfeifen sind nur ein paar unbrauchbare Teile erhalten geblieben. Die meisten Teile wurden nach und nach durch Vogelkot verschmutzt und durch Feuchtigkeit zersetzt.
Dennoch war es möglich, das Instrument zu rekonstruieren, was dank der Initiative der Mitglieder der lokalen Smidarska Ornamental Association und der anschließenden Subventionierung durch die Regionalbehörde im Jahr 2008 begann.
Die Restaurierung der Orgel wurde 2011 von dem inzwischen verstorbenen Orgelbauer Pavel Doubek für 620.000 CZK abgeschlossen. Die Metallpfeifen wurden von Jan Kubát aus Kaňek hergestellt und die Holzpfeifen wurden von Ivan Červenka aus Jakubovice geliefert. Das Instrument steht jetzt im Kirchenschiff, wo es unter anderem für Hochzeitszeremonien und klassische Konzerte genutzt wird.
Handbuch (C – e3, 53)
Handbuch
Flöte magor 8′
Prinzipal 4′
Flöte moll 4′
Oktave 2′
Rauschqünt 1 1/2′
Pedal (C – a, 22)
Principalbas 8′
Domenico Zipoli (1688 – 1726) – Verso I – IV a Canzona in d-Moll