Das einmanualige mechanische Instrument wurde 1869 von Franz Rieger aus Krnov für 700 Goldmünzen gebaut. Das Instrument ist in ein klassisches Orgelgehäuse mit einem seitlich in den Sockel eingebauten Spieltisch eingebaut. Die einfache, aber sehr praktische Lösung ist das Register, das ohne Räderwerk direkt über dem Notenpult angebracht ist. Das Pedal ist noch im Geiste der barocken Traditionen konzipiert. Es hat eine kurze Oktave und die Noten in der kleinen Oktave werden wiederholt. Dank des eingebauten Spieltisches ist die Bedienung des Tonträgers leicht und sehr angenehm für den Spieler. Klanglich ist das Instrument sehr erfolgreich und wird nicht nur in der Liturgie, sondern auch zu Konzertzwecken eingesetzt.
Das Instrument ist bis heute praktisch im Originalzustand erhalten geblieben, und seine Qualität wird durch die Tatsache belegt, dass es in der Vergangenheit minimal repariert wurde. Aus schriftlichen Quellen erfahren wir, dass im Jahr 1922 eine kleinere Reparatur durchgeführt wurde (Václav Poláček)
und im Jahr 1955 (František Čálek).
Die Orgel in Olešnice im Adlergebirge ist die einzige Orgel von Franz Rieger, die in der Diözese Hradec Králové erhalten geblieben ist, und es heißt, sie sei eines der wenigen erhaltenen Werke des Gründers der einst weltberühmten Firma Rieger.
Im Jahr 2019 wurde hier eine komplette Renovierung durch den Orgelbauer Ivan Červenka aus Jakubovice für 270 000 CZK durchgeführt. Ein neuer Blasebalg wurde angefertigt, der nicht originale Zinkprospekt wurde durch hochwertige Zinnpfeifen ersetzt und das gesamte Instrument wurde repariert, konserviert, gestimmt und eingestellt. Das Instrument wurde im Jahr 2020 mit vergoldeten Schnitzereien versehen, die zuvor fehlten. Das pneumatische Entladungsinstrument wurde 1903 von Emanuel Štěpán Petr gebaut (Op. 155). Dieses bemerkenswerte romantische Instrument ist in einem massiven Orgelgehäuse untergebracht und ist selten in seiner ursprünglichen Disposition und meisterhaften Intonation erhalten.
Das Instrument wurde im Laufe des 20. Jahrhunderts viele Male repariert (1931 V. Poláček, 1947 Kutná Hora, 1979 J. Hubený von Protivín, 1993 R. Stehlík von Rohatec), aber niemand schaffte es, die Lebensdauer der nicht sehr gelungenen Konstruktion der Matrizen und der komplizierten Kupplungsvorrichtung im Spieltisch zu verlängern. Daher entschied man sich bei der Restaurierung für die Option, das Gerät in ein elektrisches Traktat umzuwandeln. Die Arbeiten wurden bereits 2005 von Ivo Roháč aus Olomouc durchgeführt und der Umbau dauerte mit Unterbrechungen bis 2018.
Handbuch (C – c3, 49)
Geigenprincipal 8′
Bourdon 8′
Prinzipal 4′
Flöte 4′
Supperoctav 2′
Mixtura 1 1/2′
Pedal (C – a, 12/18)
Prinzipalbas 8′
Pedalkupplung
František Xaver Brixi (1732 – 1771): Pastorello in C-Dur
František Xaver Brixi (1732 – 1771): Fuge in a-Moll