Das zweimanualige mechanische Schubladeninstrument wurde 1829 von Johann Antonín Barth aus Dolní Olešnice in ältere Orgelgehäuse eingebaut.
Im Jahr 1906 wurde das Instrument von Josef Kobrle aus Lomnice nad Popelkou modifiziert. Er entfernte alle gemischten Aliquotreihen und nahm Änderungen am Spieltisch vor. Das Instrument verfiel im Laufe der Zeit und zu Beginn des 21. Jahrhunderts war es bereits baufällig. Im Jahr 2010 begann der Orgelbauer Dalibor Michek mit der Restaurierung mit einem Budget von fast 5.000.000 CZK. Die Oberflächenbehandlung wurde von der Restauratorin Hana Vítová für 1 066 020 CZK durchgeführt. Die Restaurierung des Instruments wurde 2020 abgeschlossen. Das vorbildlich restaurierte Instrument wurde damit zu einem der wenigen noch funktionsfähigen Werke des Organisten J. A. Barth.
Manuell I (C – f3, 54)
Majorbas 16′
Prinzipal 8′
Bordunflaut 8′
Octava 4′
Dulciana 4′
Quint 3′
Superkonstruktion 2′.
Rauschquint
Mixtura
Cembalo
II. manuell (C – f3, 54)
Copl Major 8′
Prinzipal 4′
Kopl-Moll 4′
Oktave 2′
Pedal (C – a, 18)
Subbas 16′
Portuna8′
Quinta 6′
Oktav 4′
manuelle Kupplung
J. K. Kuchař – Fantasie in d-Moll
Das Glockenspiel wurde von dem deutschen Orgelbauer Johan Michael Roeder im Jahr 1732 gebaut. Es gehörte ursprünglich dem Grafen F. A. Sporck in Kuks und der Graf schenkte es angeblich den Jesuiten von Zireč als Friedensangebot. Zu dieser Zeit befand sich Sporck in einem Rechtsstreit mit den Jesuiten über den Bau der Kreuzwegstationen von Zirc und Kalvarienberg in der Nähe der Grenzen des Neuen Waldes, zu dem sich die Jesuiten verpflichtet hatten, den Bau aber verzögerten. Das Glockenspiel in Zirc ist insofern interessant, als es das Prinzip eines kleinen Glockenspiels, bei dem der manuelle Teil durch eine klassische Klaviatur gesteuert wird, und eines großen Glockenspiels, das durch ein Pedalspiel gesteuert wird, kombiniert. Es handelt sich also um ein Perkussionsinstrument, das aber praktisch wie eine Orgel gespielt wird. Das Instrument ist fast 3 Meter hoch und verfügt über insgesamt 48 Metallplatten im manuellen Teil und 24 Glocken im Pedalteil. Wir wissen jedoch nicht, für welchen Zweck das Glockenspiel verwendet wurde. Wahrscheinlich wurde es bei Theater- und Opernaufführungen oder einfach zur Unterhaltung eingesetzt.
Das Instrument in Žirč wurde 2008 im Studio des Tschechischen Musikmuseums in Prag restauriert. Der mechanische Teil wurde von Miroslav Kostun restauriert, die Oberflächenbehandlung von Marek Scheib und die fehlenden Glocken (insgesamt 11 Stück) wurden von dem Glockenmacher Rudolf Manoušek angefertigt.
Das Žireč Windspiel ist einzigartig auf der Welt und es ist kein ähnliches Instrument bekannt, das irgendwo überlebt hat.
J. Haydn – Flotenuhr Nr. 3
J. Haydn – Flotenuhr Nr. 4
J. Haydn – Flotenuhr Nr. 10
J. Haydn – Flotenuhr Nr. 11
J. Haydn – Flotenuhr Nr. 12