Das einmanualige mechanische Schubladeninstrument wurde 1843 von Ignaz Welzel gebaut. Dies wird durch die Inschrift auf einer der Basspfeifen belegt: „1843 wurde diese Orgel von Herrn Welzel und seinem Sohn Ignaz, beide gebürtig aus Krulich, glücklich vollendet. Der Name des Herrn sei gepriesen in Ewigkeit, Amen“.
Das Instrument ist in ein klassisches Orgelgehäuse eingebaut. Leider wurde der ursprüngliche Klang in der Vergangenheit verändert und statt einer dreireihigen Mixtur gibt es eine Viola 8′. Außerdem wurden die ursprünglichen Zinnprospektpfeifen nach 1918 durch Zinkpfeifen ersetzt. Strukturell ist das Instrument jedoch fast im Originalzustand erhalten, einschließlich des eingebauten Spieltisches und des Luftsystems. Die Klaviatur mit umgedrehten Deckeln, das geschnitzte Pedal und die Orgelbank sind ebenfalls erhalten. Das Instrument wurde in der Vergangenheit von Jan Viktora aus Prag (1862) und Jan Severa aus Nový Bydžov (1923) repariert. In den letzten Jahrzehnten war das Instrument in einem baufälligen Zustand und praktisch unbenutzt.
In den Jahren 2021 und 2022 wurde das Instrument repariert und konserviert, wobei das Luftsystem durch einen Ventilator ergänzt wurde. Die Arbeiten wurden von Ivan Červenka und seinen Söhnen Jiří und Pavel durchgeführt, die unter anderem die fehlenden hölzernen Kopulas ergänzten.
Manual (C – c3, 49)
Kopula Dur 8′
Bratsche 8′
Prinzipal 4′
Flöte Moll 4′
Oktave 2′
Quinte
Pedal (C – a, 18/12)
Subbas 16′
Violoncello 8′